Skip to main content

100 Jahre Braun Lockenhaus – Weitaus mehr als „nur Sessel“

Eindrucksvolles Firmenjubiläum des burgenländischen Objekt- und Designmöbelherstellers

 

Lockenhaus, den 05. August 2021. Seit der Gründung des burgenländischen Traditionsunternehmens Braun Lockenhaus durch Kommerzialrat Johann Braun vor 100 Jahren gab es zahlreiche Entwicklungen, eines ist jedoch unverändert geblieben: Die Begeisterung und Passion seiner Mitarbeiter für die Fertigung beeindruckender, mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichneter Möbelstücke in Handarbeit.

Im Jahr 1921 im Burgenland von Kommerzialrat Johann Braun gegründet, hat sich der Hidden Champion Braun Lockenhaus in den vergangenen Jahrzehnten seine Stellung als einer der bedeutendsten Objektmöbel-hersteller Österreichs kontinuierlich erarbeitet. 28.000 Sesselmodelle, 4.000 Tischlösungen, 3.000 Polster- und 2.000 Schrankmöbel verlassen pro Jahr den Produktionsstandort am Fuße der Burg Lockenhaus, hergestellt werden sie von 56 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Waren es in den Anfängen des Unternehmens im vorletzten Jahrhundert hauptsächlich Schulmöbel sowie Holzwaren verschiedener Art wie Getreideputzmühlen, Gartenmöbel und Gerätschaften für Haus und Küche, so lenkt Braun den fertigungstechnischen Fokus ab dem Jahr 1975 auf Sitzmobiliar und Tische aus Massivholz, Bugholz, Holzschichtstoffen und Stahlrohr. Seit 2005 ist Braun Lockenhaus Teil des deutschen Unternehmensverbundes Schneeweiss interior, der wiederum europaweit zu den Marktführern im Bereich Objektmobiliar zählt und der österreichischen Tochter im Rahmen von Produktentwicklungen, Forschung und Vertrieb gänzlich eigenständigen Handlungsspielraum einräumt. Beeindruckend sind ebenfalls die unterschiedlichen Kundenkreise, denn das breit gefächerte Produktportfolio findet seinen Platz unter anderem in Kongresszentren, in Konferenz- und Seminarbereichen, Veranstaltungshäusern, in Hotellerie und Gastronomie, in kirchlichen Einrichtungen, aber auch in Bildungseinrichtungen, Sportstätten sowie im Pflege- und Carebereich.

Faszination Manufaktur

„Die Manufaktur von Möbelstücken übt auf jeden einzelnen von uns eine ganz besondere Anziehungskraft aus – wir alle bei Braun sind fasziniert davon, tagtäglich mit den unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Metall, Stoffen oder Leder arbeiten zu dürfen und bei unseren Produktions-prozessen gekonnt traditionelle Handwerkskunst mit innovativen Technologien zu verbinden“, so Kommerzialrat Jochen Joachims, Geschäftsführer von Braun Lockenhaus. Das Unternehmen ist eine der wenigen Möbelmanufakturen, deren Mitarbeiter heutzutage die klassische Bugholztechnik, d.h. die Technik des Biegens von Holz mithilfe von Wasserdampf, überhaupt noch beherrschen. Gerade deshalb verkörpert Bugholzmobiliar wie die von Adolf Krischanitz exklusiv für Braun entworfene „Kollektion bentwood“ zeitlose Designklassiker, die sich vor allem durch ihre enorme Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit von herkömmlichem Sitzmobiliar abheben. Solch enge, erfolgreiche Kooperationen mit renommierten österreichischen Architekten und Designern ist Teil des braunschen Erfolgsrezeptes – ob Adolf Krischanitz, Delugan Meissl Industrial Design, Gregor Aichinger, Martin Mostböck oder Pichler Traupmann Architekten, die Produktideen dieser kreativen Köpfe eröffnen Braun Lockenhaus eine neue Sicht auf die Entwicklung von Möbelstücken und stoßen dabei gleichzeitig technische Innovationen an. Im Fall des von Martin Mostböck entworfenen Modells „garcia chair“ darf dieser übrigens ebenfalls im Jahr 2021 ein rundes Jubiläum feiern, er wird 20 Jahre jung. „Umso stolzer sind wir natürlich, dass Martin Mostböck es sich nicht hat nehmen lassen, anlässlich beider Geburtstage eine Jubiläumsedition des ‚garcia chairs‘ zu designen“, merkt Joachims begeistert an. „Nicht nur der ‚garcia chair‘, auch der Bugholzstuhl ‚m99‘, entworfen von Adolf Krischanitz, sind feste Bestandteile der Sammlung Möbel und Holzarbeiten des Museums für angewandte Kunst (MAK) sowie der Sammlung ausgewählter Stücke des Hofmobiliendepots – Möbel Museum in Wien“, ergänzt er sichtlich stolz.

Stärken für die Unternehmenszukunft ausspielen

Mitverantwortlich für den positiven Weg von Braun Lockenhaus gerade in Pandemiezeiten ist die bewusste Entscheidung, aktiv sowie in sämtlichen Zielgruppen nach interessanten Projekten mit Sonderlösungen und maßgeschneidertem Möbel- und Innenausbau Ausschau zu halten. Renommee-Projekte wie die Innenausstattung des „21er Hauses“, des Festspielhauses Erl, der Wirtschaftsuniversität Wien, des Kultur- und Kongresszentrums Eisenstadt oder die maßgeschneiderte Entwicklung eines individuellen Restaurantstuhles für Haubenkoch Konstantin Filippou, entworfen Martin Mostböck und dem Starkoch höchstpersönlich, stärken langfristig die Marktposition des burgenländischen Unternehmens. Stolz ist Braun, mit dem „Live Congress Leoben“ an einem spannenden Großprojekt im Bereich Kongresszentren teilhaben und dieses ausstatten zu dürfen, seine Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. „Hier dürfen wir unser Mobiliar übrigens gleich mit unserem smarten digitalen Nummerierungs- und Informationssystem ‚no.e‘, Gewinner des ‚German Innovation Award 2019‘ ausliefern, das dem Congress Leoben erlaubt, jedes Stuhldisplay orts- und zeitunabhängig per responsiver Webseite via mobilem Endgerät zu bespielen, egal ob mit Zahlen, Text, Logos oder Bildern“, erläutert Joachims. Ein weiteres topaktuelles Projekt, welches in Kürze im Rahmen der 100 Jahre Burgenland-Feierlichkeiten eröffnet wird, ist das eindrucksvolle Burghotel Schlaining, dessen Veranstaltungs-bereiche wie das sogenannte Granarium, der Rittersaal und die diversen Seminarräume von BRAUN Lockenhaus eingerichtet werden.

Bewusst wird ebenfalls das Thema Ausbildung bei Braun in den Fokus gerückt, denn dieser Bereich zählt zu den wertvollsten Standortvorteilen. Die wiederholte Auszeichnung von Auszubildenden durch die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Burgenland als „Young Stars of Industry“ beweist, dass dieser Fokus von Jochen Joachims korrekt gewählt wurde.

Auch das Thema bewusste Nachhaltigkeit spielt im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Unternehmens eine bedeutende Rolle. „Das von uns weiterverarbeitete Holz stammt aus den burgenländischen Forsten rund um unseren Firmenstandort, es wird beispielsweise in den Wäldern der Domäne Esterházy geschlagen. Das auf diese Weise geschlagene Holz ist somit nicht nur PEFC zertifiziert, sondern stammt auch aus dem Schutzgebiet des europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“, fügt Jochen Joachims stolz an.

Auf die Frage nach den Wünschen für die Zukunft von Braun Lockenhaus antwortet Joachims: „Ich wünsche mir, dass wir ein Möbelhersteller mit Herz und Passion bleiben, der sich zum Standort Burgenland bekennt, für seine Kunden lebt und sich kontinuierlich neu erfindet. Und natürliche freue ich mich bereits heute darauf, sobald es bedenkenlos möglich ist, vielleicht sogar ohne Maske und Abstandsregelungen gemeinsam mit meinen Mitarbeitern diesen Meilenstein unserer Firmengeschichte gebührend nachzufeiern.“

(882 Wörter | 7.029 Zeichen)

Bitte wählen Sie Ihr Land

Please Choose your Country

Choisissez votre pays s.v.p